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„Wie sag ich dir Dank?“ mit dieser Frage wurde der Dankgottesdienst zum 20-jährigen Jubiläum des Hilfswerkes Tabita eröffnet.

Dabei wurde schnell klar, dass der Dank in zwei Richtungen gehen muss. Zum einen waren die Beteiligten Gott dankbar für den Segen, mit dem die Arbeit des Hilfswerkes Tabita begleitet wurde. Die Mitarbeiter sehen sich von der großen Liebe Gottes dazu bewegt, anderen Menschen Gutes zu tun und verspüren dabei die große Unterstützung Gottes. „Immer wenn die Kraft auszugehen schien oder es keinen Ausweg gab, dann ging es doch weiter. Gott hat Türen für uns geöffnet – hier in Lage, aber auch besonders in Bulgarien“, berichtet ein Verantwortlicher. Außerdem gilt der Dank den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, welche sich mit Engagement und einem großen Herz für die Arbeit investieren. Derzeit sind zwischen 80 und 100 Helfer für das Hilfswerk im Einsatz.

46 LKW mit 700.000 Tonnen Hilfsgütern haben Bulgarien erreicht

Dabei fing alles ganz klein an. Mit einer Suchanzeige für einen 50m2 großen Verkaufsraum und dem starken Bedürfnis Menschen in Not zu helfen, startete das Team um Frida Isaak und Lydia Matt die Arbeit. Schnell fanden sie Unterstützung in der freikirchliche Baptistengemeinde Lage e.V. und vielen ehrenamtlichen Helfern, die tatkräftig mit praktischer Hilfe unterstützten. Seitdem haben sich 46 LKW mit 700.000 Tonnen an Hilfsgütern auf den Weg nach Bulgarien gemacht. Es wurden ca. 400 Schuhkartons an Waisenkinder und Senioren in Bulgarien verteilt und 30 Sommerlager für bulgarische Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die Kleiderstube wird im Durchschnitt von zwischen 100 und 120 Kunden besucht und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Menschen in Lage und Umgebung. Obwohl die Arbeit mit einem Schwerpunkt auf Bulgarien begonnen wurde, konnte der Wirkungs- und Unterstützungskreis bereits ausgeweitet werden. Derzeit unterstützt das Hilfswerk Tabita neben Notleidenden in Deutschland und Bulgarien auch die Menschen in Indien und Haiti.

Dabei ist Tabita mehr als eine Kleiderstube. Es geht eben nicht darum, nur materielle und praktische Hilfe zu leisten, es soll auf die große Liebe Gottes verwiesen werden, der eben keinen aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Lebenssituation abweist, sondern ein besonders Herz für Mensch in Not hat. Auf die Frage „Was braucht ihr? Wo ist eure Not?“ antwortete ein bulgarischer Heimleiter mit einem einzigen Wort „Hoffnung“. Diese lebensverändernde Botschaft der Liebe Gottes, die Hoffnung für den Alltag schenkt, soll ebenso wie die ganz praktische Hilfe an die Menschen weitergegeben werden.

Ein brennendes Herz für die Menschen in Not

Die große Hingabe, das Vertrauen in Gott und ein brennendes Herz für die Menschen in Not wurden dabei in den verschiedenen Veranstaltungspunkten des Dankgottesdienstes deutlich. In den Interviews mit Mitarbeitern und Verantwortlichen des Hilfswerks zeigte sich, wie sehr sich die Mitarbeiter von Gott getragen fühlten und wie viele Möglichkeiten sich ihnen boten z.B. im Kleiderstübchen mit Kunden ins Gespräch zu kommen und ihnen dabei etwas Perspektive und Hoffnung zu vermitteln. In Filmclips wurde an die Anfänge der Arbeit geblickt und an besondere Meilensteine und Herausforderungen erinnert. Um ein Gefühl für Land und Leute zu bekommen, wurden die Gäste des Dankgottesdienstes mit bulgarischen und indischen Köstlichkeiten versorgt.

„Denn dies alles hat meine Hand gemacht und so ist dies alles geworden, spricht der Herr.“     Die Bibel, Jesaja 66,2