Vor 20 Jahren ist Tabita gestartet – in Lage und in Bulgarien

Tabita gibt es nicht nur in Lage. Vor 20 Jahren wurde neben dem Hilfswerk in Lage auch in Bulgarien ein Hilfswerk mit dem selben Namen eröffnet. Genau wie in Lage werden mit den Erlösen auch in Bulgarien die Kinderheime und Seniorenheime unterstützt.

Zum 20 jährigen Jubiläum hat uns das bulgarische Tabita-Team einen Brief geschrieben, der uns an die Anfänge erinnert. Gott hat die Idee vor 20 Jahren reich gesegenet und hat bis heute nicht damit aufgehört.

09.05. 2019 – Sofia

„Dear friends from Tabita Germany,

Huge thanks for your warm greetings on Tabitha Bulgaria Foundation’s 20th Anniversary! We would like to acknowledge Lage people’s role in launching Tabitha Bulgaria Foundation and our close connection and fellowship. Some 20 years ago we joined efforts with you and with the Lord’s blessings we started helping the less fortunate children in Bulgarian orphanages.

Our paths crossed at a crucial for Bulgaria moment when the country was on the verge of civil war and we had plunged into misery, indigence and spirituality degradation. You gave us a hand and supported our first steps through a very hard period. And the results were worth while! 

Thanks to our good cooperation we have established the foundation of a sustainable project and paved the path for many underprivileged children to find their place in life and turn their dreams in reality.

We appreciate your generous donation of 1000 EURO which will help promote further Tabitha Bulgaria Foundation’s activities. It will be of great contribution to our work for the good of the children and old people.

Sincerely yours, Albena and George (Tabitha Bulgaria Foundation)“

Zu Besuch in Bulgarien

„If we had not met, there would have been neither Tabita Germany nor Tabitha Bulgaria and many children would not have had the opportunity to enjoy a proper future and grow into decent people“.  It must have been God’s providence!

So beschrieben Frida und Harry Isaak die besondere Partnerschaft zwischen dem bulgarischen und dem deutschen Tabita-Team, als sie im Oktober letzten Jahres vor Ort waren. Sie beide gehören zu den Gründern der Tabita-Idee. Von Anfang an begleiten sie die Arbeit mit viel Leidenschaft. Die Leidenschaft und den Fleiß aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lage und in Bulgarien hat Gott reich gesegnet.

Titelfoto: Das Tabita-Team „Germany“ vor 20 Jahren – links: Harry und Frida Isaak

Einladung zur Jubiläumsfeier am 15. September 2018

Am 15. September 2018 möchten wir gemeinsam unser 20-jähriges Bestehen auf dem Tabita-Gelände feiern. Unser Fest startet um 10 Uhr morgens und endet ca. um 14 Uhr. Freuen Sie sich auf Zeit zum Stöbern, zum Austausch und zum Basteln. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Wir freuen uns auf unsere Kundinnen und Kunden und unsere Partner und Unterstützer.

Tabita-Jubiläum: 20 Jahre helfende Hände

„Wie sag ich dir Dank?“ mit dieser Frage wurde der Dankgottesdienst zum 20-jährigen Jubiläum des Hilfswerkes Tabita eröffnet.

Dabei wurde schnell klar, dass der Dank in zwei Richtungen gehen muss. Zum einen waren die Beteiligten Gott dankbar für den Segen, mit dem die Arbeit des Hilfswerkes Tabita begleitet wurde. Die Mitarbeiter sehen sich von der großen Liebe Gottes dazu bewegt, anderen Menschen Gutes zu tun und verspüren dabei die große Unterstützung Gottes. „Immer wenn die Kraft auszugehen schien oder es keinen Ausweg gab, dann ging es doch weiter. Gott hat Türen für uns geöffnet – hier in Lage, aber auch besonders in Bulgarien“, berichtet ein Verantwortlicher. Außerdem gilt der Dank den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, welche sich mit Engagement und einem großen Herz für die Arbeit investieren. Derzeit sind zwischen 80 und 100 Helfer für das Hilfswerk im Einsatz.

46 LKW mit 700.000 Tonnen Hilfsgütern haben Bulgarien erreicht

Dabei fing alles ganz klein an. Mit einer Suchanzeige für einen 50m2 großen Verkaufsraum und dem starken Bedürfnis Menschen in Not zu helfen, startete das Team um Frida Isaak und Lydia Matt die Arbeit. Schnell fanden sie Unterstützung in der freikirchliche Baptistengemeinde Lage e.V. und vielen ehrenamtlichen Helfern, die tatkräftig mit praktischer Hilfe unterstützten. Seitdem haben sich 46 LKW mit 700.000 Tonnen an Hilfsgütern auf den Weg nach Bulgarien gemacht. Es wurden ca. 400 Schuhkartons an Waisenkinder und Senioren in Bulgarien verteilt und 30 Sommerlager für bulgarische Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die Kleiderstube wird im Durchschnitt von zwischen 100 und 120 Kunden besucht und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Menschen in Lage und Umgebung. Obwohl die Arbeit mit einem Schwerpunkt auf Bulgarien begonnen wurde, konnte der Wirkungs- und Unterstützungskreis bereits ausgeweitet werden. Derzeit unterstützt das Hilfswerk Tabita neben Notleidenden in Deutschland und Bulgarien auch die Menschen in Indien und Haiti.

Dabei ist Tabita mehr als eine Kleiderstube. Es geht eben nicht darum, nur materielle und praktische Hilfe zu leisten, es soll auf die große Liebe Gottes verwiesen werden, der eben keinen aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder Lebenssituation abweist, sondern ein besonders Herz für Mensch in Not hat. Auf die Frage „Was braucht ihr? Wo ist eure Not?“ antwortete ein bulgarischer Heimleiter mit einem einzigen Wort „Hoffnung“. Diese lebensverändernde Botschaft der Liebe Gottes, die Hoffnung für den Alltag schenkt, soll ebenso wie die ganz praktische Hilfe an die Menschen weitergegeben werden.

Ein brennendes Herz für die Menschen in Not

Die große Hingabe, das Vertrauen in Gott und ein brennendes Herz für die Menschen in Not wurden dabei in den verschiedenen Veranstaltungspunkten des Dankgottesdienstes deutlich. In den Interviews mit Mitarbeitern und Verantwortlichen des Hilfswerks zeigte sich, wie sehr sich die Mitarbeiter von Gott getragen fühlten und wie viele Möglichkeiten sich ihnen boten z.B. im Kleiderstübchen mit Kunden ins Gespräch zu kommen und ihnen dabei etwas Perspektive und Hoffnung zu vermitteln. In Filmclips wurde an die Anfänge der Arbeit geblickt und an besondere Meilensteine und Herausforderungen erinnert. Um ein Gefühl für Land und Leute zu bekommen, wurden die Gäste des Dankgottesdienstes mit bulgarischen und indischen Köstlichkeiten versorgt.

„Denn dies alles hat meine Hand gemacht und so ist dies alles geworden, spricht der Herr.“     Die Bibel, Jesaja 66,2